Montag, 27. Juni 2011

Es wird spannend!

So, nach ewig langer Zeit mal wieder ... Ja, ich habe Zeit, zumindest etwas. Denn Bienchen ist mittlerweile die 2. Woche zur Eingewöhnung in der Kinderkrippe. Ganz klar in derselben KiTa wie Rabaukin. Und was soll ich sagen? Es klappt ziemlich gut. Sie geht sofort in den Raum rein und meistens marschiert sie prompt auf den Spielteppich, setzt sich hin und spielt :) Ehrlich, ich bin so erleichtert und froh darüber!

So, nun das Update bezüglich der KZA:
Bienchen hat am Abend des 31. Mai 2011 ihre 5. Ery-Transfusion bekommen. Es lief wieder alles prima und komplikationslos *GsD* Dieses Mal wurden auch "nur" 3 Anläufe zum Zugang legen benötigt. Aber es war kein schöner Anblick, denn der Zugang war am Hals ... an diesem kleinen, dicken, knubbeligen Hals! Aber es hat sie nicht die Bohne gestört, das Ding. Die Transfusion lief bis ca. 23 Uhr (125 ml) und danach wurde der Zugang auch gleich wieder entfernt, denn zur Kontrolle der Blutwerte nehmen sie eh immer Blut aus einem Finger. Bienchen war wieder einmal sehr tapfer und schlief in der Nacht auch wieder gut.

Mittlerweile scheinen dann gleich ein paar Zähnchen durchs Zahnfleisch bei ihr zu wollen, so dick hab ich das noch nie bei ihr gesehen! Und sie hat sich auch ansonsten super entwickelt: sie krabbelt ein bisschen, läuft schon sehr sicher an zwei Händen, versucht es aber auch schon an nur einer Hand. Das Hinstellen funktioniert manchmal. Ganz lustig findet sie es, wenn ich sie hinstelle und dann loslasse ... dann lässt sich sich nach vorn in meine Arme fallen und juchzt dazu wie verrückt *hachmach* Das Einschlafen erschwert sich jetzt etwas, weil sie sich gerne im Bett hinsetzt. Und: ihr Bett steht jetzt in ihrem Zimmer, wobei wir dort noch etwas Deko anbringen müssen. Aber dafür werde ich dann die Hälfte meines ersten Lehrlingsgehalts spendieren.

Ja, ihr lest richtig: Lehrlingsgehalt. Da ich hier einfach keinen Job in meinem Ausbildungsberuf finde (auch nicht in einem anderen kaufmännischen Beruf) und die Uni nun einfach auf Eis liegt, wir aber trotzdem Geld benötigen, beginne ich eine neue Lehre. Glaubt mir, diese Entscheidung ist nicht einfach so von heute auf morgen gefallen (das denken manchen Leute ganz gerne, wenn sie erfahren, welche Lehre ich machen werde). Nein, ich habe nächtelang wach gelegen und hatte verdammt viel zeit zum Nachdenken über meine und die Zukunft meiner Familie. Zuerst einmal stand fest, dass ich Arbeit finden muss. Ich habe Bewerbungen geschrieben, noch und nöcher. Aber es half einfach alles nix. Ohne Berufserfahrung in welchen Bereich auch immer oder ohne Vitamin B kommt man hier einfach nicht weiter. Da denkt dann auch niemand dran, dass es ja noch so etwas wie Probezeiten gibt, nein, hier nicht. Und es interessiert auch nicht die Bohne, dass ich mir neue Kenntnisse und Fähigkeiten schnell selbst beibringen kann. Und von daher, was liegt näher, wenn man gerne backt und Neues ausprobiert und eh die halbe Nacht wachliegt? Genau, ich werde Konditorin. Nein, nicht Bäckerin! Wäre zwar auch interessant und die Berufsschule dichter bei, aber ich möchte lieber das Feinere erlernen.
Und diesen Freitag um 1 Uhr in der Frühe geht es dann los mit meiner Ausbildung. Drückt mir doch bitte die Daumen! Danke euch! Ach ja, was auch noch für diese Arbeit spricht ist mein einer freier Tag pro Woche: ich kann problemlos Bienchens Arzttermine in Angriff nehmen, oder die Reitstunden von Rabaukin oder ihre Arzt- oder sonstige Termine, die mit der bald beginnenden Schulzeit einhergehen werden.

Ja, soweit, so gut! Ihr seid jetzt wieder auf dem neuesten Stand. Obwohl, noch nicht ganz: morgen fahre ich mit Bienchen wieder nach Berlin zur Kontrolle ... 4 Wochen nach der Bluttransfusion.

Und an dieser Stelle sei allen Blutspendern gedankt! Ihr seid es, die meinem Bienchen (und noch so vielen anderen Kranken) helft und das Leben rettet! Ich danke euch von ganzem Herzen und sende euch die allerbesten Grüße! Ohne euch gäbe es mein Bienchen nicht ... so hart es auch klingt, aber so ist! 

Bis bald,
eure Stephie

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